Ein ursprünglich von der Kykladeninsel Kimolos stammender Genuss, der die Essenz der griechischen Küche einfängt! Ladenia ist ein aromatisches Fladenbrot, reichlich mit fruchtigen Tomaten, süßlichen Zwiebeln und bestem Olivenöl belegt. Außen knusprig, innen weich und herrlich saftig. Dieses einfache, vegane Gericht kommt ganz ohne Käse oder Fleisch aus und überzeugt durch reine, sonnengereifte Zutaten. Ideal als Vorspeise, Snack oder leichtes Sommergericht – und ein Muss für alle, die echte mediterrane Aromen lieben!
Zubereitungszeit:
45 min
Schwierigkeit:
Leicht
Ernährungsform:
Vegetarisch
🧺 Zutaten (für ca. 4 Portionen)
Für den Teig:
- 250 g getrocknete Kichererbsen (über Nacht eingeweicht) oder 2 Dosen Kichererbsen (abgetropft)
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- 2–3 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 2–3 EL Olivenöl (extra nativ)
- 1 Lorbeerblatt
- Saft von 1 Zitrone
- 1 TL Thymian oder Oregano (getrocknet)
- Salz & Pfeffer
👨🍳 Zubereitung
1. Kichererbsen vorbereiten
Schritt 1
Getrocknete Kichererbsen über Nacht einweichen.
Schritt 2
Am nächsten Tag abspülen und in frischem Wasser ca. 1 Stunde weich kochen.
Schritt 3
Dosenkichererbsen direkt verwenden, ggf. etwas kürzer kochen.
2. Suppe kochen
Schritt 1
Zwiebel und Knoblauch in Olivenöl glasig dünsten.
Schritt 2
Gekochte Kichererbsen, Lorbeerblatt und Gewürze hinzufügen.
Schritt 3
Mit ca. 1 Liter Wasser oder Brühe auffüllen.
Schritt 4
30–40 Minuten köcheln lassen (Dosenkichererbsen: ca. 15–20 Minuten).
3. Verfeinern
Schritt 1
Zitrone auspressen und zur Suppe geben.
Schritt 2
Mit Salz, Pfeffer und mehr Olivenöl abschmecken.

Revithia ist eines der bescheidensten, aber tief verwurzelten Gerichte der griechischen Küche. Eine wärmende Kichererbsensuppe, die mit wenigen Zutaten auskommt und dennoch voller Charakter steckt. Sie ist schlicht, sättigend und gesund. Ein stiller Klassiker, der in vielen Regionen Griechenlands fester Bestandteil der Fastenzeit, des Winters oder der einfachen Alltagsküche ist. Besonders auf den Inseln gilt sie als Symbol für bodenständige, ehrliche Ernährung, die Körper und Seele nährt.
Die Basis von Revithia sind getrocknete Kichererbsen, die traditionell über Nacht eingeweicht und dann sanft in einem Sud aus Zwiebeln, Olivenöl, Lorbeer und Zitrone gegart werden. Das Ergebnis ist eine cremige, leicht gebundene Suppe mit einem zarten, nussigen Geschmack, der durch die Zitrone eine feine Frische bekommt. Manchmal wird die Suppe mit einem Hauch Mehl leicht sämig gemacht, manchmal bleibt sie klarer. Fast jede Region hat ihre eigene kleine Variante.
Was Revithia so besonders macht, ist ihre stille Kraft. Sie ist einfach und doch tief befriedigend, zurückhaltend im Geschmack und trotzdem voll aromatisch. Der Duft von Zwiebel und Lorbeer, das seidige Olivenöl, das beim Servieren über die dampfende Suppe geträufelt wird, und die Frische des Zitronensafts machen Revithia besonders. Mit wenig Aufwand entsteht so ein Gericht, das echtes Wohlgefühl erzeugt.
In vielen griechischen Familien ist er nicht nur ein Rezept. Sie ist ein Stück Heimat! Auf Sifnos wird sie in traditionellen Tontöpfen (Skepastaria) im Holzofen gegart, wo sie stundenlang vor sich hin simmert. In städtischen Küchen kocht man sie einfacher, aber mit demselben Respekt für die Zutat. Die Kichererbse, ein Sinnbild für Beständigkeit, Geduld und Nährkraft.
Auch ernährungsphysiologisch ist Revithia ein Glücksfall. Kichererbsen sind reich an pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen und Mineralstoffen. In Kombination mit hochwertigem Olivenöl entsteht eine sättigende, nährstoffreiche und gleichzeitig leichte Mahlzeit. Ideal für eine mediterrane oder vegane Ernährung.
Er ist kein aufwendiges Gericht und doch erzählt sie Geschichten, von Winterabenden am Herd, von sparsamer Küche mit großer Wirkung, von einfachen Zutaten, die in der Kombination zu etwas Besonderem werden. Eine Suppe, die man langsam genießt. Löffel für Löffel, mit einem Stück Brot, etwas frischem Pfeffer und vielleicht einem Schuss rohen Olivenöls. Nicht spektakulär. Aber tief zufriedenstellend. Griechischer geht’s kaum.